Süderneulander wieder stark in der C-Rangliste in Lüneburg!
Das letzte C-Ranglistenturnier der U 17 Jugend wurde diesmal im beschaulichen Lüneburg ausgetragen. Die beiden Südermeulander Spieler Lias Thiele und Marten Habben sind am Vortag angereist um wieder fleißig Punkte für die Rangliste zu sammeln. Endlich ist wieder auch Marten Habben wieder dabei, der aufgrund einer schweren Handverletzung drei Monate nicht trainieren konnte. Gerade für ihn war es ein Leistungstest, da er vor der Handverletzung sich stark verbessert zeigte.
Das C-Ranglistenturnier war sehr ausgeglichen besetzt. Zu den üblichen starken Spielern aus ganz Niedersachsen sind vor allem die Neuspieler aus der Ukraine und die starken Gastspieler aus Hamburg und Schleswig-Holstein hervorzuheben.
In der ersten Runde traf das Lospech gleich Marten Habben, der aufgrund seiner langwierigen Handverletzung an keinen Turnieren teilnehmen konnte und daher nur knapp die Setzliste verpasste. Der erste Gegner war die Nr.1 der Setztliste der Ukrainer Bohdan Zwabrodin. Marten kam zunächst gut in die Partie und spielte zunächst gut mit. Leider unterliefen ihn aufgrund der fehlenden Trainingseinheiten leichte Fehler und der erste Satz wurde mit 11/21 abgegeben. Der zweite Satz verlief besser und Marten konnte den Ukrainer des öfteren in Verlegenheit bringen und es stand zwischenzeitlich 12/12. Aber der Gegner zog nun das Tempo an und wurde in seiner Spielweise genauer. Der Ostfriese fand nun immer weniger geeignete Lösungsmöglichkeiten und das Spiel wurde im zweiten Satz mit 15/21 abgegeben.
Ein Gegner dieser Klasse war in dieser Phase des Turniers einfach zu früh. In der zweiten Runde sollte es besser laufen und als nächster Gegner stand die Nr. 8 der Setzliste aus Altwarmbüchen/Hannover an.
Der Süderneulander war trotz der Niederlage hochmotiviert und stieg gleich stark in das Match ein. Marten setzte sich schnell ab und trieb den Gegner mit starken Clears nach hinten in die jeweiligen Ecken. Der Gegner war dem druckvollen Spiel über der Distanz des ersten Satzes nicht mehr gewachsen und wurde dadurch wiederholt zu einfachen Fehlern gezwungen. Gefühlvolle kurze Bälle am Netz wurden immer wieder zum richtigen Zeitpunkt gespielt und der Satz ging deutlich mit 21/9 an den Süderneulander. Im zweiten wurde der Gegner „galliger“ und spielte druckvolle Angriffsbälle die Seitenlinie entlang, die häufig nur unzureichend abgewehrt werden konnten. Der Ostfriese setzte alles dagegen und konnte einige gute Schläger des Gegners kontern und zu seinem Vorteil nutzen. Während des Spielverlaufes konnte sich zunächst keiner deutlich absetzen. Erst im Schluss des Satzes gelang es Marten über den Spielstand 18/16 und zuletzt 21/19 sich den Satz und das Spiel zu sichern.
Es wurde nicht einfacher, da nun weitere gesetzte Spieler aus dem Hauptfeld in die unteren Platzierungsbäume „runterkamen“. Nun ging es gegen Jakob Suhr aus Hannover, der hier sicher an 7 gesetzt war. Ein guter kampfstarker Spieler mit leichten Schwächen in der Spielgeschwindigkeit. Vor der Verletzung gewann Marten vor 9 Monaten gegen diesen Gegner. Jetzt war es ein Spiel mit offenen Ausgang.
Marten kam schwer in Spiel und er leistet sich im Spiel zu viele individuelle Fehler. Dies nutzte der Gegner aus und der Satz wurde leichtfertig 11/21 abgegeben.
Marten wurde neu ausgerichtet und auf die Basics im Badmintonspiel eingeschworen. Den Ball sicher im Spiel halten und den Gegner angreifen lassen. Dies klappte besser und die Spielverlauf änderte sich. Es war ein ausgewogenes Spiel und die kurzen Bälle und vor allem der lange platzierte Clear erreichten erfolgreich ihr Ziel. Zum Schluß fehlte eigentlich das oft zitierte Spielglück,so das die letzten Punkte leider an den Gegner fielen und der Satz mit 19/21 verloren wurde. Aufgrund der mangelnden Vorbereitung war klar, daß die Leistungen während der Spiele schwanken würden. Das war dem Trainer und dem Spieler klar. Als Ziel wurde nun eine positive Spielbilanz aus dem Turnier herauszuholen.
Der nächste Gegner aus Bremen, der aus der ungesetzten Gruppe kam, sollte keine große Herausforderung sein. Dies zeige sich im Spiel und Marten zeigte deutlich das er sein ganzes Leistungspotenzial noch nicht abgerufen hatte. Ein deutlicher Zweisatzsieg 21/9 und 21/14 stand am Ende auf seiner Habenseite. Ein Sieg sollte noch eingefahren werden.
Ein starker Gegner, der hier an 5 gesetzt war, aus Buchholz, stand nun auf der anderen Feldseite. Der Gegner Ole Blank ist amtierender Bezirksmeister aus der Region Lüneburg und einer der besten Doppelspieler seines Jahrganges. Eine interessante Partie bahnte sich an.
Aufgrund der Erfahrungen aus den anderen Partien sollte der Süderneulander wieder sichere Bälle spielen und nur die klaren Angriffsbälle ergreifen. Die Taktik ging auf und der Gegner machte immer wieder leichte Fehler in den immer wieder langen Ballwechseln. Vor allem beim Netzspiel wurde die Bälle unerreichbar kurz bzw. kurz cross abgelegt. Eine starke Leistung und der Satz wurde überraschend deutlich mit 21/13 eingeholt.
Es war klar das der Buchholzer im zweiten Satz nachlegen würde. Der Ostfriese ließ sich nicht davon beeindrucken und zeigte nun, daß er endlich im Turnier angekommen ist. Die nun folgenden stürmischen Angriffsversuche des Gegners wurden gut abgewehrt und zumeist kurz cross hinter das Netz gespielt. Entgegengesetzt fand Marten für seine Angriffsbälle die richtigen Situationen und holte Punkt um Punkt. Dennoch ein enger zweiter Satz der bei beiden Spielern im fünften Spiel des Turniers alles abverlangte. Schließlich setzte sich der Süderneulander, der zumeist im Satz führte, sich durch und gewann 21/19. Ein guter 9 Platz stand am Ende zur Buche.
Sein Mannschaftskamerad Lias Thiele hatte es in dem Feld bedeutend leichter da er zum ersten Mal in einer C-Rangliste an zwei gesetzt war. In diesem Jahr konnte er viele Punkte sammeln, da er bei diversen Turnieren zumeist die vorderen Plätze belegte, darunter zweimal das Siegertreppchen in der C-Rangliste errungen.
Der erste Gegner war dementsprechend kein Stolperstein. Jedoch kam Lias schwer in Schwung und fand zunächst nicht sein Spiel. Der Gegner führte zwischenzeitlich mit 8 Punkten Vorsprung. Der Süderneulander riß zur rechten Zeit noch das Steuer um und gewann den Satz mit 21/19.
Nun war Lias hellwach und zog sein Spiel konsequent durch und gewann locker den zweiten mit 21/7. Der nächste Gegner aus Hannover war nun anspruchsvoller. Die Bilanz weist aber zwei Siege für den Norder aus. So auch im diesen Spiel. Obwohl der Gegner mehrfach die Taktik wechselte fand Lias jederzeit die richtigen Lösungen und bleib permanent spielsicher.
Zu keinem Zeitpunkt des Spieles war eine Niederlage zu befürchten und der Ostfriese gewann mit 21/15 und 21/13.
Im Halbfinale stand auf der anderen Feldseite ein ungesetzter Spieler aus Hamburg. Das hat nicht viel zu bedeuten, da aus der großen Hansestadt mit einem Olympiastützpunkt immer wieder überraschend starke Spieler auftauchen. Der Hamburger Lasse Müller schlug den diesjährigen vierten der diesjährigen niedersächsischen Landesmeisterschaften und gewann gegen den U 15 Teilnehmer der Norddeutschen Meisterschaften.
Beide Spieler gaben von Anfang Vollgas und es entbrannte ein hart umkämpftes Spiel. Beide Spieler blieben gleich auf. Es gab so gut wie keine kurzen Ballwechsel und die ganz langen zogen sich zumeist bis zu 10-15 Schläge hin bevor der Punkt ausgespielt war. Beim stand von 15/15 erschlichen sich leichte Unsicherheiten beim Süderneulander und dieses nutzte der Gegner und gewann den ersten Satz 16/21. Trotz des Rückschlages strahlte Lias Siegesgewissheit aus. Im zweiten Satz wurden die Bälle platzierter und der flache Swipball auf der Vorhandseite brachte häufig Punkte, da der Hamburger diesen Ball zumeist nicht lang genug zurückbrachte und der anschließende Smash von Lias beendete dann den Ballwechsel.
Diesen Satz dominierte der Süderneulander und gewann folgerichtig mit 21/14. Der folgende entscheidende dritte Satz blieb auf diesem klasse Niveau und war vor Hochspannung kaum zu überbieten.
Beide Spieler gingen nun an ihre Leistungsgrenzen. Erneut sehr lange Balwwechsel und jeder Punkt war hart umkämpft. Der flache Swipball auf die Vorhand, den Lias immer wieder klug reinspielte, erbrachte immer wieder Punkte oder er erspielte sich dadurch Vorteile.
Auch am Netz war der Süderneulander immer wieder erfolgreicher. Der Gegner konterte nun mit harten Schmetterbällen die Lias häufig nur unplatziert zurückspielen konnte. Der Spielstand bleib bis zum 14/14 ausgeglichen. Ab diesem Zeitpunkt brachte Lias seine ruhige und kontrollierte Spielweise, trotz der langen Ballwechsel und des Druckes, immer mehr in das Spiel ein. Der Gegner hatte da mehr Problem und der Ostrfriese gewann nicht unverdient den dritten Satz mit 21/18. ein Spitzenmatch beider Spieler.
Im Finale erwartete Lias ein bärenstarker Spieler aus Nienburg der in diesem Jahr bei den Detuschen Meisterschaften in Mülheim der U 15 den 8 Platz erreichte. Ein sehr unbequemer und sicherer Spieler. Beide Kontrahenten mußten noch nie gegeneinander antreten.
Der Nienburger legte gleich los und erdrückte sein Spielweise sofort durch. Viele schnelle harte Drops, die direkt zielgenau hinter dem Netz hereinfielen bestimmten das Spiel und brachten Punkte ein. Lias war durch das vorherige harte Spiel aus der Konzentration und fand kein Zugang zum Spiel. Viele leichte Feherlr und zu schnelle Punkte des Gegners.
Folgereichtig wurde der erste Satz mit 12/21 abgegeben. Leider konnte auch der zwweite Satz keien Wende bringen. Der flexibleren Spielweise konnte der Ostfreise zuwenig entgegensetzen. Dementsprechend wurde auch der Satz leichtfertig mit 10/21 verloren.
Fazit: In einem gut besezten Turnier wurde Lias erfolgreich zweiter und Marten schaffte nach der langen Verletzungspause einen achtbaren neunten Platz.
(Oliver Thiele)